Ein altehrwürdiges Haus

Das Wirtshaus "Hirschen" im Oberwald 
wird bereits im 17. und 18. Jahrhundert in alten Schriften als ein Ort erwähnt,
wo sich „Übles Volk“ zu Trunk und ausgelassenem Tun versammelte 
obwohl es damals noch längst keine bewilligte Schenke oder Wirtschaft war.

Im Jahre 1789 stellte der damalige Besitzer erfolglos ein Gesuch für ein "Pintenschankrecht". 
Schriftliche Aufzeichnungen erzählen davon, dass im Oberwald illegal über mehrere Generationen 
eine „Winkelwirtschaft“ betrieben wurde.

Erstmals 1880 wurde der "Hirschen" im Oberwald rechtmässig als "Wirtschaft" geführt. 
Lange war er im Besitze der Familie Steffen (Urgrossvater der jetzigen Wirtin Monika Wolf).

1934 erwarb Fritz Kunz die Liegenschaft.
 

Ab 1947 führte Fritz Meister die Wirtschaft im Oberwald und verkaufte den Besitz 
1967 an Frau Gertrud Christen-Schwarz.
Bis zu ihrem Ableben im Dezember 2011 war „Trudy“ mit Leib und Seele Wirtin im Oberwald.

Im Jahr 2015 ging die Wirschaft "Hirschen"an den jetzigen Besitzer Walter Vogt über. 


Das „Auge Gottes“ wacht

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Das Auge Gottes: Nach Auskunft von Michael Gerber von der kantonalen Denkmalpflege, 
handelt es sich im Oberwald um ein Ründifeld mit reicher, sehr qualitätsvoller Bemalung süddeutscher Prägung,
welche biblische Themen wie Sündenfall, Verkauf Josephs, Posaunenengel und Landschaften enthält.

Es ist mehrfach vorzüglich restauriert worden. Letztmals im Jahr 2012 durch die beiden Restauratoren 
Samuel Schär und Hans Salzmann. Die Bemalung ist im linken unteren Bereich mit der Jahreszahl 1762 versehen.